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Veranstaltungsreihe Potsdamer Gespräche. "1933 als Zäsur?" am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

22.08.2013

Am 21. März 1933, fast sieben Wochen nach seiner Ernennung zum Reichskanzler und knapp zwei Wochen nach der letzten, durch Terror und Repressionen der politischen Gegner begleiteten freien Wahl am 5. März, hielt Adolf Hitler vor dem neu konstituierten Reichstag seine erste Rede ab.

Als Ort wählte man, da eine Sitzung im ausgebrannten Reichstag nicht stattfinden konnte, die Potsdamer Garnisonskirche als Symbol preussisch-militaristischer Traditionen. Unter Führung der Nationalsozialisten sollte hier eine "nationale Einheit" zwischen den alten preußischen Traditionen und der neuen Regierung suggeriert werden.

Weitaus präsenter als Hitlers erste Regierungserklärung, die in ihrer Form mehr als ein Anbiedern an die konservativen Eliten und Militärs klingt, denn als programmatische Erklärung, wurde die minutiös geplante Inszenierung des so genannten "Tags von Potsdam".

Für den erst seit dem 13. März im Amt befindlichen "Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda" Joseph Goebbels, bot sich mit diesem Ereignis die Gelegenheit, ein medial inszeniertes Massenspektaktel mit großer Reichweite zu organisieren.

Die Veranstaltungsreihe "1933 als Zäsur?" geht der Frage nach, inwieweit Veränderungen bereits 1933 für verschiedene gesellschaftliche Bereiche spürbar wurden.

In diesem Kontext wird Dr. Ralf Meindl vom Historikerlabor am 22. August 2013 einen Vortrag zum Thema "1933 als Zäsur in Ostpreußen" halten.

Zeit: 18:00 Uhr
Ort: Haus der Brandenburg-Preußischen Geschichte, Kutschstall, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Veranstalter: Deutsches Kulturforum Östliches Europa

Programm und weitere Termine der Veranstaltungsreihe:
http://zzf-pdm.de/site/317/default.aspx#deranderetag